Weishaupt Regelung - Einstellung Heizleistung für Endverbraucher
Ausgangs-Situation : So sieht das Display aus, wenn man an das Innengerät tritt und einmal auf den Knopf drückt:
Die Außentemperatur beträgt beispielhaft 12°, die Weichen- bzw. Vorlauftemperatur beispielhaft 40,5° .
(außerdem: Die Warmwassertemperatur im Warmwasserspeicher beträgt aktuell 45°, und die Wärmepumpe ist aktuell im Warmwasserbetrieb bei 49 % Leistung)
als erstes durch Drehen des Knopfes auf das Benutzer-Symbol wechseln:
einmal auf den Knopf drücken, und man kommt in das Benutzer-Menue:
Mit dem Knopf nun auf den Heizkreis wechseln und durch Knopfdrücken bestätigen.
(Auf dem Bild oben sind 3 Heizkreise zu sehen, diese Beispiel-Anlage hat also 1 Heizkörper-Kreis und 2 Mischer-Kreise (Fußbodenheizung). Wenn Sie mehrere Kreise haben, müssen die nachfolgenden Aktionen bei Bedarf also in jedem Heizkreis einzeln durchgeführt werden.)
Im gewählten Heizkreis erscheint dieses Menue:
Wichtig für die Feineinstellung der Heizleistung sind die beiden Positionen "Raumsolltemperatur" und "Heizkennlinie".
Werkseitig bzw. durch mich nach der Inbetriebnahme wurden beide Werte entsprechend Ihrem individuellem Nutzerverhalten bereits voreingestellt. Ist dies nicht individuell genug geschehen, können Sie hier nun korrigieren.
Mit der Raumsolltemperatur stellt man vornehmlich die Vorlauftemperaturen für die Übergangszeit fein ein, also zwischen ca. +5° und +15°.
Erhöhen Sie die Raumsolltemperatur um "1" und warten Sie min. 24 Stunden, wie viel sich die Temperatur in Ihren Räumen verändert. Davon abhängig belassen Sie die Einstellung oder korrigieren Sie sie dann nochmals.
Durch Knopfdrücken verändert sich die Hintergrundfarbe: Bei blauem Hintergrund können Sie mit dem Knopf den Wert der Raumsolltemperatur verändern. Nach Änderung speichern Sie den neuen Wert durch Knopfdrücken.
Mit der Heizkennlinie verändern Sie vornehmlich die Vorlauftemperaturen bei kalten Temperaturen unter ca. +5°.
Betrachten Sie die drei nachfolgenden Bilder, um die Thematik zu verstehen:
Beispiel 1: Bei einer Außentemperatur von ca. -10° hat man oben eine Vorlauftemperatur von ca. 38° , was typisch, aber nicht zwangsläufig perfekt für eine Fußbodenheizung wäre.
Beispiel 2: Bei einer Außentemperatur von ca. -10° hat man hier bei 0,60 eine Vorlauftemperatur von ca. 45° , was typisch für einen Heizkreis mit ziemlich großen Heizkörpern wäre.
Beispiel 3: Bei einer Außentemperatur von ca. -10° hat man bei 0,80 eine Vorlauftemperatur von ca. 55° , was typisch für einen Heizkreis mit normalen Heizkörpergrößen wäre.
Um diesen Heizkennlinie-Wert zu verändern, drücken Sie wieder den Knopf, der Hintergrund wechselt wieder von gelb zu blau. Nun können Sie die Heizkennlinie verändern. Bei Drehen des Knopfes nach rechts oder links sehen Sie, wie die Kurve sich direkt verändert.
Bitte verstellen Sie auch hier nur minimal, d.h. ändern Sie den Wert nur um max. 0,1 (z.B. von 0,8 auf 0,9) und beobachten Sie dann min. 24 Stunden die Veränderung der Temperatur in Ihren Räumen!
Wenn Sie mit den Korrekturen fertig sind, können Sie entweder durch Drehen und Drücken des Knopfes zurück in eine Ausgangsposition navigieren, oder Sie machen gar nichts mehr und die Regelung springt nach einigen Minuten von selbst in die Ausgangsposition zurück.
Meine Empfehlung:
Bitte notieren Sie alle Veränderungen, d.h. schreiben Sie sich die alten Werte (z.B. 0,8), das Datum und idealerweise auch die Außentempertur (s.o. in der Ausgangsposition) zu dem Zeitpunkt auf.
So können Sie (und ggfs. andere) dies nachträglich noch nachvollziehen.
Eine solche Historie - am Gerät hinterlegt - hilft in der Zukunft weiter.
Es ist nicht selten so, dass man nach 1-2 Heizperioden eine Einstellung (Raumsolltemperatur und Heizkennlinie) für die Übergangszeit und eine Einstellung für den Zeitraum mit kalten Tagen hat.
So kann man z.B. nach Ende ener kalten Periode auf die Einstellung für Übergangszeit wechseln und so wertvolle Energie sparen.
