Wärmepumpe in Gütersloh : Raus mit Ölheizung und Gasheizung
Seit 2020 fördert die BaFa die Demontage von Ölheizung oder Gasheizung mit bis zu 45 % der gesamten Abschlussrechnung.
Der Antrag muss VOR Beginn der Arbeiten gestellt werden, idealerweise über einen bei der BaFa zugelassenen Energieberater, der die Umbauarbeiten am Ende auch abnimmt. Ich arbeite hier sehr viel mit dem Energieberater Frank Simon zusammen.
Nach Abschluß der Arbeiten müssen nachweislich mindestens 25 % der Wärmeerzeugung über regenerative Wärmeerzeuger geschehen, also über eine thermische Solaranlage, eine automatisch bestückte Holzheizung (z.B. Pelletheizung) oder über eine Wärmepumpe.
Eine thermische Solaranlage reicht nur aus, wenn sie 1. groß genug ausgelegt ist und 2. sie auch die Beheizung des Gebäudes unterstützt. Eine Solarthermieanlage allein für die Warmwassererzeugung ist in der Regel nicht ausreichend, um den Wert von 25 % zu erreichen.
Eine Wärmepumpe entweder als einzige Wärmequelle oder in Kombination mit einer modernen Gas-Brennwertheizung (Hybridanlage) ist auf jeden Fall ausreichend, um den Wert von 25 % zu erreichen. Erfahrungsgemäß kann bei einer Hybridanlage sogar ein Wärmepumpen-Anteil von bis zu 95 % erreicht werden, abhängig von den Parametern im Gebäude und dem Nutzerverhalten der Bewohner.
Gefördert werden bei Einbau einer Wärmepumpe auch z.B.
- die Vergrößerung der Heizkörper (vielleicht auch eine Gelegenheit, die in die Jahre gekommenen und nicht mehr schönen Heizkörper zu tauschen)
- die Wärmedämmung von Heizkörpernischen
- die Installation einer Flächenheizung (Fußbodenheizung oder Wandheizung)
- die Nachrüstung der bestehenden Fußbodenheizung mit Raumthermostaten für eine möglichst exakte Temperierung der jeweiligen Räume
- der Einbau einer Trinkwasser-Enthärtungsanlage, da die Wärmepumpenhersteller eine bestimmte Qualität für das Heizungswasser vorschreiben. Diese Soll-Werte bietet das reguläre Trinkwasser aus dem Wasserkran in der Regel nicht! (mehr Infos zur Enthärtung des Trinkwassers)
