Philipp Nordmann - Gütersloh

Die Solarthernieanlage korrekt entlüften, damit Dampf keine Schäden anrichten kann

Ein dampfsicherer Solarentlüfter unterscheidet automatische zwischen Luft und Dampf in der Solarflüssigkeit.

Es befindet sich immer eine unbestimmte Menge Luft in einer Solaranlage, sei es durch die Installation, nicht diffusionsdichte Komponenten oder durch Störungen im Betrieb. Bisher wurde man als Handwerker oder Betreiber beim Entlüften von Solaranlagen vor ein oft nur schwer zu lösendes Problem gestellt.
An der optimalen Entlüftungsstelle (im Vorlauf direkt hinter den Solarkollektoren) kann es betriebsbedingt zu Wasserdampfbildung kommen. Da eine Differenzierung zwischen Luft und Dampf bisher nicht möglich war, öffneten sich die am Hochpunkt installierten Schnellentlüfter und `entdampften´ das Solarsystem. Der dadurch entstandene Flüssigkeitsverlust führt zur Störung und damit zum Stillstand der Anlage. Auch ein im Keller montierter Entlüfter kann seinen Job nicht 100%ig erledigen, da Luftbläschen nicht immer mit dem Volumenstrom nach unten geführt werden. Vereinen sich mehrere kleine Luftbläschen zu einer Großen, wird der Volumenstrom blockiert (der sogenannte "Luftsack")
Spirotech hat dieses Problem gelöst und sich diese Neuentwicklung patentieren lassen. Durch ein im Luftabscheider integriertes Bimetall wird das Entlüftungsventil bei Temperatur leicht unterhalb der Dampfgrenze geschlossen: Das Austreten von Dampf ist dann nicht mehr möglich. Ist die Solarflüssigkeit wieder abgekühlt, wird diese Verriegelung geöffnet und es kann, bei Bedarf, wieder Luft abgeschieden werden.
Ab sofort können Entlüfter dort montiert werden wo es optimal ist, nämlich am höchsten und heissesten Punkt der Anlage.
Das Spirotech-Auto-Close-Prinzip wird sowohl in Mikroluftblasenabscheidern als auch in Schnellentlüftern bis zu einer Maximaltemperatur von 180°C und einem Druck von max. 10 bar eingesetzt.

nach oben