Philipp Nordmann - Gütersloh

Kupferrohre als Trinkwasser- und Heizungsrohre

Als Spurenelement ist Kupfer zur Erhaltung der menschlichen Gesundheit unabdingbar: der Tagesbedarf liegt bei 1 - 2 Milligramm für Erwachsene und 0,5 - 1 Milligramm für Kinder und Jugendliche.

Angesichts der Tatsache, dass Kupfer ohne Qualitätsverluste zu 100 % wiederverwertet werden kann, entspricht das langlebige Metall in besonderer Weise dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung - Stichwort "ökologische Baustoffe". Durch die problemlose Umschmelzbarkeit lässt sich Kupfer nach der Nutzung beliebig oft zurückgewinnen und zu neuen Formen weiterverarbeiten. Nach Informationen (Deutsches Kupferinstitut) sind mehr als 80 % des jemals geförderten Kupfers heute noch im Kreislauf. Das heißt: Kupfer wird nicht verbraucht, sondern "gebraucht", und schont damit die natürlichen Rohstoff-Ressourcen. Das Naturprodukt ist sehr beständig und zeichnet sich durch eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit sowie eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit aus.

Kupfer eignet sich nicht nur als Wärmeleiter, auch bei Trinkwasser-Installationen kommen die Vorteile des vielseitigen Werkstoffs zum Tragen. Es ist besonders hygienisch, da es keine Nährstoffe an Organismen abgibt und zudem keine Weichmacher, Farbpigmente, Additive und ähnliches enthält. Zudem lässt sich die hohe Temperaturverträglichkeit von Kupfer bis zur letzten Zapfstelle nutzen.

Wachsende Bedeutung erhält der Werkstoff Kupfer auch mit dem Boom der erneuerbare Energien, insbesondere in der Solarthermie. Als hervorragender, extrem hitzebeständiger Wärmeleiter wird Kupfer für beinahe sämtliche Elemente von Solaranlagen eingesetzt - als Absorber-Blech, Rohrleitung bis hin zum Wärmetauscher für die Energieübertragung. Im Bereich der Flächenheizung ist noch immer unübertroffen hinsichtlich Diffusionsdichtigkeit bei Fussbodenheizung und Wandheizung. Auch in der Architektur kommt Kupfer zunehmend zur Anwendung, als Gestaltungselement vor allem in Form der Kupferlegierungen Messing und Bronze.

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