Philipp Nordmann - Gütersloh

Heizen mit Kaminholz: Nicht jeder Brennstoff ist für Kamin oder Kachelofen geeignet bzw. erlaubt erlaubt!

Wer mit Holz heizt, schont fast immer das Klima, denn bei der Verbrennung von Holz entsteht nur soviel Kohlendioxid, wie die Bäume vorher beim Wachstum gebunden haben, insbesondere wenn die für das Kaminholz gefällten Bäume auch neu angepflanzt werden, eine Wiederaufforstung also gesichert ist, durch die das bei der Kaminholzverbrennung freigesetzte CO2 in der Zukunft wieder im Holz gebunden wird.

Aber: Besonders bei nicht optimaler, unvollständiger Verbrennung und beim Einsatz falscher Brennstoffe stoßen Holzheizung große Mengen gefährlicher Luft-Schadstoffe aus - zum Beispiel gesundheitsschädlichen Feinstaub oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Mit qualitativ hochwertigem Holz, einer technisch einwandfreien Heizung und einer sparsamen Nutzung lassen sich die Emissionswerte der Holzöfen und -kessel entscheidend senken. Alles Wissenswerte rund um Kaminofen oder Kachelofen erläutern diverse Ratgeber von Bund, Land, Kommunen, Umweltinstitutionen, Umweltverbänden etc. 

Welche Brennstoffe in Kaminöfen, Kachelöfen und ähnlichen Anlagen erlaubt sind, legen die `Verordnungen über kleine und mittlere Feuerungsanlagen` ("BImSchV") fest. Erlaubt sind bei Anlagen mit festen Brennstoffen naturbelassenes Scheitholz, Holzbriketts & Holzpellets sowie bedingt noch Braunkohle und Steinkohle.
Vielfach bietet der Brennstoffhandel daneben sogenannte Paraffin-Brennscheite an. Diese quaderförmigen Blöcke bestehen in der Regel aus einer Mischung aus Sägespänen und einer erheblichen Menge Paraffin. In Kaminofen, Kachelofen und ähnlichen Anlagen, die unter die BImSchV fallen, sind diese nicht erlaubt.

  • Alte Feuerungsanlagen raus: auf moderne, emissionsarme Anlagentechnik setzen - zum Beispiel auf Pellet-Heizungen, die das Umweltzeichen `Blauer Engel´ tragen.
  • Die Anlage richtig bedienen: zügig anheizen und sich bei Menge und Art des Brennstoffes nach den Ratschlägen der Hersteller richten.
  • Die Anlage regelmäßig warten: Zumindest vor Beginn jeder Heizperiode sollte ein Fachbetrieb die Anlage gründlich inspizieren.
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